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Iker Casillas über Herzinfarkt – „Ich dachte ich ertrinke“

Foto: Carlos Alvarez/Getty Images

Iker Casillas prägte bei Real Madrid eine erfolgreiche Ära und gewann nahezu alles es zu gewinnen gab. Kurz vor seinem Karriereende jedoch der Schock: der damals 37-jährige erlitt im Training ein Herzinfarkt. In seiner Dokumentarserie „Colas las Alas“ (Hang up the Wings) gibt der Spanier tiefe Einblicke in sein Leben und spricht über den Herzinfarkt.

Mit nur 16 Jahren zu Real Madrid, bereits mit 18 das Debüt für die Königlichen, ein Jahr später die erste Champions League Trophäe und mit 29 anschließend Kapitän der Blancos. Casillas prägte das Tor der Königlichen für mehr als ein Jahrzehnt. Vor etwas mehr als einem Jahr jedoch der Schock: Der Spanier erleidet am 1. Mai 2019 im Training eine Herzattacke. Dieses Erlebnis teilt der zweifache EM-Sieger unter anderem in seiner neuen Dokumentation.

„Es war eine Qual“

Iker Casillas erinnert sich zurück an die Momente kurz vor der Herzattacke: „Das ist ein Schock, der geht nicht einmal eine halbe Sekunde, du atmest ein und plötzlich schmeckt die Luft anders“. Der Spanier berichtet sich plötzlich bemerkbar schlechter gefühlt zu haben. Er kämpfte mit Atemnot und bat seinen Trainer um Hilfe: „Roberto, ruf einen Arzt, ich ertrinke.“

Zwei Monate nach dem Vorfall, war Casillas bereits zurück im Training von Porto. Trotz anfänglicher Hoffnung über eine Rückkehr im Tor absolvierte der Spanier damals kein Spiel mehr für die Portugiesen und entschloss sich letztendlich im August seine Karriere zu beenden.

Gestern Abend wurden in Spanien die ersten zwei der insgesamt sechs Folgen bei Movistar ausgestrahlt. Neben der Herzattacke spricht Casillas außerdem über sein Leben danach und seine Karriere.