
Immer wieder stehen Fußball-Klubs in der Kritik für Partnerschaften mit Ländern, Unternehmen und Organisationen, die Menschenrechte verletzen. Die Königlichen könnten demnächst ein lukrativen Sponsoring-Deal mit Saudi-Arabien an Land ziehen. Betreibt Perez mit Real nun Sportswashing?
Wie die ‚Times‘ erfahren hat, laufen „fortgeschrittene Gespräche“ mit Saudi Arabiens staatlichem Qiddiya-Projekt über eine mögliche Partnerschaft. Bei dem Projekt handelt es sich um ein gigantischen Mix aus Stadt und Themenpark. Ganze 6,6 Milliarden Euro ist das Projekt schwer und soll unmittelbar in der Nähe der Hauptstadt Riad entstehen.
Ein Teil des Themenparks – ein Real-Museum, ein Real-Unterhaltungsbereich und ein Merchandising-Geschäft der Blancos. Dem Bericht zufolge sollen die Madrilenen ihre Botschafter und mindestens vier Spieler dauerhaft als Bewerber des Projekts einsetzen. Außerdem soll das Projekt als Hauptsponsor auf den Trikots der königlichen Frauen beworben werden. Über 10 Jahre soll die angestrebte Partnerschaft dauern und den Königlichen so rund €150 Millionen bringen.
Als Sportswashing werden Bestrebungen bezeichnet, das Ansehen des eigenen Landes durch die Veranstaltung von Sport-Events und deren Strahlkraft in den Medien zu verbessern.