„Vom ersten Tag, sah ich einen Champion in ihm“: Modric-Entdecker schwärmt vom Kroaten

Luka Modric wechselte 2012 für eine Summe von €35 Millionen zu Real Madrid und verzaubert seither Fans und Trainer. 2018 krönte der Kroate seine Karriere außerdem mit dem Titel des Weltfußballers. Nun enthüllt dessen „Entdecker“ Riccardo Pecini im Interview mit „GOAL“, dass ihm früh klar war, dass Modric besondere Qualitäten besitzt.
2008 wagte Luka Modric den Schritt in das europäische Rampenlicht und verließ Dinamo Zagreb in Richtung Premiere League. Seine erste Station damals hieß Tottenham. Sein Entdecker Riccardo Pecini war zu damaligen Zeit Scout für die „Spurs“ und war maßgeblich dran beteiligt, den Mittelfeldkünstler für €12 Millionen auf die Insel zu lotsen.
Wie der Italiener im Interview mit „GOAL“ enthüllt, hatte er den Kroaten jedoch deutlich früher auf dem Radar. „Als ich ihn zum ersten Mal sah, spielte er in Bosnien (2003-04 an Zrinjski Mostar ausgeliehen) und ich blieb unter Schock, weil er noch ein Baby war, weniger als halb so alt wie die anderen Spieler. Aber er hatte ein außergewöhnliches Talent“, schwärmt Pecini. Trotz seines schmächtigen Körperbaus und seiner Größe kämpfte sich „Lukita“ hoch, so der Italiener: „Dann haben wir ihn zwei Jahre lang gescoutet und je mehr er wuchs, desto einfacher wurde es für ihn, in einer Liga zu spielen, in der es für kleine Kinder physisch nicht einfach war.
Der damalige Spurs-Scout gab jedoch zu, dass ihm schon vorher bewusst war, dass der Kroate für Höheres bestimmt ist: „Vom ersten Tag an, als ich ihn spielen sah, war ich überzeugt, einen Champion gesehen zu haben.“ In der Folge setzte sich Pecini mit den Verantwortlichen seines Klubs zusammen und überzeugte diese von einem Transfer.
Vom Transferflop zum Weltfussballer
Auch nach seinem Wechsel in die Premiere League glänzte Modric und zog die Aufmerksamkeit zahlreicher Top-Klubs auf sich, darunter auch Real Madrid. 2012 folgte der Wechsel des damals 27-jährigen zu den Königlichen. Eine leichte Zeit hatte er dort jedoch anfangs nicht: Mit 32,2 Prozent wurde der Mittelfelkünstler von den spanischen Medien zum schlechtesten Transfer der Liga gekürt.
Modric gab jedoch nicht auf und stellte sich offen seiner Herausforderung: „Das ist halt Real Madrid, hier ist der Druck riesengross. Ich will nicht nach Ausreden suchen. Aber ich glaube, dass ich noch beweisen werden kann, dass ich schon etwas zu bieten habe.“ Seither schreibt der Weltfußballer Geschichte bei den Blancos. Vor kurzem erst feierte er seinen 400. Real-Einsatz, 17 Titelerfolge und 28 Tore.